Wissen, das dich stärkt

Avocadoöl

Fettsäurezusammensetzung:
• Einfach ungesättigte Fettsäuren (MUFA): ca. 70 % (hauptsächlich Ölsäure, auch in Olivenöl enthalten)
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA): ca. 13 %
• Gesättigte Fettsäuren (SFA): ca. 12 %

Quelle: Dreher ML & Davenport AJ (2013).

Warum wir Avocadoöl lieben?

• Senkt LDL-Cholesterin, erhöht HDL-Cholesterin.
• Verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
• Reich an Antioxidantien (Vitamin E, Lutein) → Zellschutz.
• Hitzestabil durch hohen Ölsäuregehalt → ideal zum Braten.
• Entzündungshemmend: MUFAs wirken regulierend auf entzündungsfördernde Zytokine (z. B. TNF-α).

Sonnenblumenöl

Fettsäurezusammensetzung:
• PUFA (insbesondere Linolsäure, Omega-6): bis zu 70 %
• MUFA (einfach ungesättigte Fettsäuren): ca. 20 %
• SFA (gesättigte Fettsäuren): ca. 10 %

Zu viel Sonnenblumen- oder Rapsöl? Das solltest du beachten

• Ein zu hoher Omega-6-Gehalt → fördert chronisch-entzündliche Prozesse im Körper, während gleichzeitig die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu gering ist.
• Linolsäure kann in Arachidonsäure umgewandelt werden → Ausgangsstoff für entzündungsfördernde Eikosanoide (z. B. Prostaglandine, Leukotriene).

Fazit: Ein übermäßiger Konsum von Sonnenblumenöl begünstigt ein entzündliches Milieu – insbesondere in einer westlichen Ernährung mit Omega-3-Mangel.

Raspöl

Fettsäurezusammensetzung:
• MUFA: ca. 60 % (v. a. Ölsäure)
• PUFA: ca. 30 % (günstiges Omega-6:Omega-3-Verhältnis von etwa 2:1)
• SFA: ca. 6 %
• Und sie sind günstig.

Ergebnisse:

Es gibt Hinweise darauf, dass ein übermäßiger Konsum von raffiniertem Sonnenblumenöl entzündungsfördernd wirken kann. Dies liegt vor allem an seinem hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, die im Körper in entzündungsfördernde Eikosanoide umgewandelt werden kann.

Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung kann daher entzündliche Prozesse begünstigen.